Die 1. Stufe
Allgemeinbildender Unterricht / Technische Befähigung (AU / TB)
(1. und 2. Jahr)
Die 1. Stufe
Allgemeinbildender Unterricht / Technische Befähigung (AU / TB)
(1. und 2. Jahr)
Der Einstieg in die Sekundarschule fällt vielen nicht leicht.
Wir haben uns mit 1step2gether etwas einfallen lassen; hier einige Grundlinien:
Bei 1step2gether geht es uns um eine angenehme Gestaltung des Schulalltags und um eine bessere Kommunikation um und mit unseren Schülern. So können wir sie nicht nur schulisch, sondern von vielen Seiten betrachten und erfolgreicher den Start ins Sekundarschulleben betreuen.
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Die Ergänzungstätigkeiten werden über ein halbes Jahr hinweg erteilt. Die erste Wahl trifft der Schüler zu Beginn des Monats September. Dann besucht er den gewählten Unterricht bis Mitte Januar.
Zu Beginn des Monats Januar wählt der Schüler dann ein anderes Fach aus, das er dann bis Ende des Schuljahres belegt.
So wird jedem Schüler die Möglichkeit gegeben, während eines Schuljahres zwei zusätzliche „Schnupperfächer“ zu belegen.
Hier kann der Schüler aus einem Angebot wählen:
1. Sport:
2. Mechanik:
Einblicke in die Metallverarbeitung. Dazu werden u.a. folgende Projekte in der Blechbearbeitung realisiert: Metallfedermappe, Flaschenöffner und Handyhalter.
3. Holz:
Schreinerarbeiten (hergestellt werden z.B. ein Nistkasten, Buchstützen, Brettspiele, …)
4. Elektro:
Hier baut man beispielsweise ein Solarflugzeug oder einen lichtgesteuerten Wechselblinker. Erste Programmierübungen mit LEGO- Robotern stehen ebenfalls auf dem Programm.
5. Künstlerische Tätigkeiten:
Die Schüler können ihre Kreativität in den Bereichen Zeichnen und Musik unter Beweis stellen.
6. Die Sprachen der Welt:
Unsere Schule lebt Sprachenvielfalt!
An der BSTI werden 7 Sprachen unterrichtet. Auf dem Schulhof hört man neben Deutsch und Plattdeutsch aber noch viel mehr … Luxemburgisch, Polnisch, Russisch, Italienisch, Paschtu, Farsi, Arabisch, usw.
Im ET Fach Sprachen der Welt entdecken wir: Diese Sprachenvielfalt ist ein Plus für alle!
Wir geben dir die Gelegenheit andere Sprachen und Kulturen zu entdecken sowie dein Interesse für Fremdsprachen zu entwickeln. Hier steht eindeutig das Reden im Mittelpunkt. Traust du dich?
7. Arbeitsmethode:
Mehr Spaß und Freizeit durch erfolgreiches Lernen.
Das ET-Fach Arbeitsmethode vermittelt Lernmethoden, Organisationstipps, Zeit-einteilung und Umgang mit Medien bei den Hausaufgaben, Konzentrations-techniken… für ein entspannteres Leben und Lernen in der Schule und zu Hause.
8. Move, Music & Fun:
Neue & Funsportarten entdeckt ihr bei dem neuen Ergänzungswahlfach Move, Music & Fun.
Im Vordergrund stehen der Rhythmus und die Musik – und dabei soll der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Damit ihr einen möglichst bunten Einblick in verschiedenste kreative Sportarten erhaltet, helfen uns Trainer aus der Region.
Das Stundenraster teilt sich in 33 Stunden pro Woche auf:
(*) In den Hauptfächern Deutsch, Französisch und Mathematik kann die Gruppe während einer Unterrichtsstunde zur besseren Differenzierung aufgeteilt werden.
Ab dem zweiten Jahr ist es möglich, ein allgemeinbildendes oder ein technisches Grundwahlfach zu entdecken, mit jedoch der gleichen Grundausbildung. Die definitive Orientierung erfolgt aber erst im 3. Jahr.
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Er hat die Wahl zwischen:
Man hört oft die Frage: “Warum soll man heutzutage noch Latein wählen? Das bringt einem doch nichts im täglichen Leben?”
Es stimmt, dass man das Sterbedatum Caesars und den Ablativ von “convivium” nicht kennen muss, um beim Bäcker Brot kaufen zu gehen oder später in der Berufswelt aktiv zu werden, es sei denn, man wird Lateinlehrer. Gilt aber für viele Schüler nicht das Gleiche für komplexe Zahlen, Substitutionsreaktionen, die Errechnung potentieller Energie, Photosynthese, Plattentektonik, Napoleon Bonaparte…?
Ist Ziel eines Gymnasiums nicht an erster Stelle, die Schüler auf das Weiterstudium an Hochschulen und Universitäten vorzubereiten? Sie lernen zwar keinen konkreten Beruf, sie lernen aber zu lernen und werden damit mit lebensnotwendigen Kompetenzen für ein sehr breites Spektrum an akademischen Studien ausgerüstet. Sie eignen sich Disziplin und Präzision an. Sie trainieren das Gedächtnis. Sie lernen logisch zu denken, zu analysieren, zu synthetisieren…. Sie bekommen eine gründliche Allgemeinbildung und eine tiefere Einsicht in Mensch, Kultur und Gesellschaft. Das alles bietet Latein den Schülern.
Latein ist ein Schlüsselfach, das eng verbunden ist mit anderen Lernfächern und Lebensbereichen (Sprachen, Geschichte, Kultur, Wissenschaft …) Da Latein keine einfache Sprache ist, fordert es einiges von den Schülern, hat dafür aber auch vieles zu bieten:
Das logisch aufgebaute Latein zeigt dem Schüler in einzigartiger Weise, wie die menschliche Sprache grundsätzlich funktioniert und welche Bedeutung sie hat. Der Schüler lernt, eine Aussage zu verstehen und so genau wie möglich zu übersetzen.
Latein übt wichtige Grundformen und Grundtugenden des Lernens und Studierens ein: logisches Denken, Systematik, Sinn für geordnete Strukturen, Präzision, Geduld, Disziplin und Konzentration. “Latin teaches youngsters how to think, not what to think” (Los Angeles Times): „Latein bringt jungen Leuten bei, wie man denkt, nicht was man denkt.“
Es bietet interessante Einblicke in die lateinische Kultur des Altertums und des Mittelalters. Latein führt uns zu den gemeinsamen Wurzeln unserer europäischen Geistes- und Kulturgeschichte. Wer diese Wurzeln kennt, versteht die Geschichte und Gegenwart Europas, sowie viele Aspekte unserer heutigen Gesellschaft (Kunst, Religion, Architektur, Recht, Politik, Philosophie,…) besser.
Das „Vokabelpauken“ trainiert nicht nur das Gedächtnis. Die Kenntnis der wichtigen lateinischen Wurzeln erleichtert auch das Verstehen und Erlernen des Wortschatzes in anderen Sprachen, sei es in den romanischen (Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch und Rumänisch), sei es in Englisch und Deutsch, wo sich viele Fremdwörter auf lateinische Wurzeln zurückführen lassen. Wer lateinische Texte liest und übersetzt, vertieft seine Fähigkeiten in der Muttersprache, geht bewusster mit seiner eigenen Sprache um, erweitert seinen Wortschatz und schult sein Ausdrucksvermögen.
Hier werden wissenschaftliche Kenntnisse in den Bereichen Physik und Biologie vertieft bzw. gefestigt und eine wissenschaftliche Vorgehensweise wird erarbeitet. Der Ablauf chemischer Vorgänge wird nahegebracht und erste Begriffe der Chemie werden im Rahmen des Grundwahlfaches erlernt.
Das schließt ein, dass verschiedene Themen genauer unter die Lupe genommen und durch Experimente und zusätzliche Informationen ergänzt werden. Interessierte Schüler können sich so ein Basiswissen im Bereich der Naturwissenschaften aneignen und sich auf ein naturwissenschaftliches Grundwahlfach in der zweiten Stufe vorbereiten.
Das Jahresprogramm beinhaltet u.a. folgende Themen:
Physik: Das Thema Kräfte wird vertieft und durch praktische Anwendungen ergänzt: z.B. Hebelgesetz, Kraftwandler, Drehmoment, usw … Die Laborarbeiten in Physik werden hauptsächlich zum Überprüfen von Vermutungen und zum Arbeiten mit Messgeräten genutzt.
Biologie: Ausgehend von Beobachtungen werden Zusammenhänge und Abhängigkeit der Lebewesen innerhalb eines Lebensraumes untersucht: z.B.: Welchen Einfluss haben verschiedene Lebewesen aufeinander? Was sind die Bedürfnisse der grünen Pflanzen? Wie passen sich die Lebewesen an ihren Lebensraum und ihre Lebensweise an?
Die Laborarbeiten und die außerschulischen Aktivitäten in Biologie schulen vor allem die Beobachtungsgabe der Schüler.
Chemie: Einige wichtige chemische Reaktionen wie die Verbrennung von Holz, die Photosynthese der Pflanzen oder die Atmung der Lebewesen werden nach ihren Eigenschaften untersucht und vereinfacht als Wortgleichung aufgestellt. Die Laborarbeiten ermöglichen das Kennenlernen der Gefahrensymbole und das Bedienen von einfachen Laborgeräten.
Hinter dieser etwas sperrigen und auf den ersten Blick für Teenager wenig attraktiven Bezeichnung verbirgt sich in Wirklichkeit ein Fach, das nicht näher am Leber der Schüler/innen dran sein könnte. Ein Blick auf die vermittelten Inhaltskontexte macht deutlich, dass jede/r von ihnen von diesen Prozessen unmittelbar oder über Umwege betroffen ist.
Denn auch Schüler/innen müssen und wollen ab einem gewissen Alter Verantwortung für ihr wirtschaftliches Handeln übernehmen, und stellen schnell fest, dass es gar nicht so einfach ist, aus den begrenzten zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste zu machen. Welche sind meine Verbraucherrechte und -pflichten? Wie funktioniert Geld (auch in Zukunft)? Wie hängen die Entscheidungen von Unternehmen, privaten Haushalten und Politik in einer sozialen Marktwirtschaft zusammen? Welche Chancen und Risiken hat Globalisierung? Und dann ist da ja noch das große Thema Nachhaltigkeit, mit dem besonders die heranwachsende Generation in Zukunft verstärkt konfrontiert sein wird.
Für ihre berufliche Zukunft ist es entscheidend, einen Eindruck zu haben, wie Unternehmen aufgebaut sind. Welche Rolle spielen Gewerkschaften? Wer darf mitbestimmen? Und was bringt die zunehmende Digitalisierung mit sich?
Direkt betroffen ist ein/e jeder/r von der Sozialen Sicherheit. Ob es die Großeltern sind, die eine Pension beziehen, ob ein Elternteil vielleicht gerade krankheitsbedingt nicht arbeiten kann, ob der/die Schüler/in selbst zum Arzt oder zur Apotheke muss. Wir lernen, wie das belgische Sozialversicherungssystem aufgebaut ist, wie es finanziert und welchen Herausforderungen es sich stellen müssen wird.
Eine weitere große Herausforderung stellt im Zeitalter von Fake News der Umgang mit Medien dar. Wer hat wo welche Interessen und wie hängen sie zusammen? Die Schüler/innen lernen, sich kritisch mit dem Medienangebot auseinanderzusetzen und sich selbst positiv und meinungsstark einzubringen, statt den Trends zu folgen.
Im Allgemeinen ist es uns wichtig, dass die Schüler/innen mit dem erworbenen Wissen zu Gestaltern ihres eigenen Lebens und unserer Gesellschaft werden. Wo liegt meine soziale Verantwortung? Was kann ich / können wir heute als Gruppe tun, um sozialer Ungerechtigkeit und Diskriminierung entgegenzutreten, damit die Gesellschaft der Zukunft (für morgen) nachhaltiger, gerechter, kritischer und mündiger wird?
Die Schüler/innen sollten ein Interesse für das aktuelle Geschehen mitbringen und nicht davor zurückschrecken, ihre Ansichten in Partner- und Gruppenarbeit sowie bei Diskussionen im Plenum mit anderen zu teilen. Recherchearbeit online wie in der Welt “da draußen” gehören genauso dazu wie das Präsentieren der Resultate. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Fach jede Menge Allgemeinwissen und Rüstzeug für die Zukunft bietet, unabhängig von der weiteren Studienwahl.
Der Unterricht soll den Schülern eine wissenschaftliche Arbeitsweise vermitteln, ausgehend von der Beobachtung in der Natur und anhand von wissenschaftlichen Versuchen, um schlussendlich auch Naturgesetze besser verstehen zu können.
Der Unterricht versteht sich als Zusatz zum herkömmlichen Naturkundeunterricht, der diese Arbeitsmethode nochmals unterstreicht.
Daher finden viele kleine naturwissenschaftliche Experimente wie Mikroskopie, Sezieren, physikalische und chemische Versuche, Bestimmungsübungen von Pflanzen etc. statt.
Die Ergebnisse werden jeweils nach einem bestimmten Muster (Versuchsablauf, Versuchsaufbau, Beobachtung, Erklärungen, Schlussfolgerung) in Form eines Laborberichtes festgehalten.
Zu den Beobachtungen können auch außerschulische Orte dienen, so zum Beispiel ein Bergwerk:
• Was wurde hier abgebaut? (Stoffkunde)
• Wozu wurde es verwendet? (Eigenschaften der Stoffe)
• Welche Arbeitstechniken wurden angewandt?
• Wie waren die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Menschen?
Vorbereitungsspiele auf die großen Ballsportarten (Handball, Basketball, Fußball, Volleyball), Ausbildung der allgemeinen Kondition (Mountainbike, Dauerlauf, Spinning …, Ringen und Kämpfen unter Einhaltung verschiedener Regeln, Rückschlagspiele (Badminton, Tischtennis), Allgemeine Körperschulung zur Verbesserung der Koordination, der Kraft, der Beweglichkeit
Der Begriff “Audiovisuelle Techniken” bezeichnet Inhalte und Werke, die aus mehreren, meist digitalen Medien bestehen: Text, Fotografie, Grafik, Animation, Audio und Video. Im Ergänzungstätigkeits-Unterricht versuchen wir uns in verschiedenen Bereichen der Medienwelt: dem (Animations-)Film, der Bilderwelt und der Soundbearbeitung.
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