Die 1. Stufe
Berufsbildender Unterricht (BU)
(1. und 2. Jahr)
Die 1. Stufe
Berufsbildender Unterricht (BU)
(1. und 2. Jahr)
Die Schwerpunkte der Arbeit in diesen Anpassungsklassen der 1. und 2. BU liegen u.a. bei der Organisation der Arbeit über den Wochenplan, bei Hilfen zum persönlichen Erfolg und einem schülerbezogenen Ansatz, der auf Stärken und Lücken sinnvoll aufbaut.
Diese Schüler werden besonders gefördert: Sie werden in kleine Gruppen eingeteilt und in den meisten Fächern von ihrem Bezugslehrer unterrichtet. Sie erhalten einen differenzierten Unterricht, der auf ihre Stärken und Schwächen eingeht, aber auch den Schüler, seinen Fähigkeiten entsprechend, fördert und dabei seinen eigenen Rhythmus beachtet.
Häufig muss zunächst nochmal Freude an der Schule und Selbstvertrauen gewonnen werden.
Besteht der Schüler das erste berufsbildende Jahr erfolgreich, kann er in eine erste AU- Klasse einsteigen, oder aber in die zweite berufsbildende Klasse übergehen.
Im zweiten Jahr des Berufsbildenden Unterrichts teilt sich das Stundenraster in 35 Unterrichtsstunden pro Woche auf:
(Ein Projekt wird für ein ganzes Schuljahr gewählt)
Wir versuchen, die Neugier der Schüler für die Vorgänge in Natur und Technik, denen wir tagtäglich begegnen, aber um die wir uns nur selten Gedanken machen, zu wecken. Wir wollen etwas genauer hinsehen, um einfache Erklärungen für folgende Vorgänge zu finden, zum Beispiel:
– Wie wird aus Gülle Strom?
– Wie funktioniert ein Verbrennungsmotor?
– Was ist das Besondere an einem Wiederkäuer?
– Wie lebt ein Regenwurm?
– Wie entsteht Kompost?
– Was blüht und wächst denn da auf dem Acker, im Treibhaus, auf der Weide und in der freien Natur?
Im Gegensatz zu den Grundwahlfächern Holz, Elektro und Mechanik, wo jeder Schüler an seinem eigenen Werkstück arbeitet, arbeitet die Klasse der 2.BU Landwirtschaft gemeinsam an einem Projekt, bis das Ziel erreicht ist. Dabei wird nebenbei so mancher handwerkliche Kniff oder Trick gezeigt.
Damit der Unterricht jedoch für alle eine Bereicherung wird, sind Teamgeist und kollegiales Verhalten eine wichtige Voraussetzung.
Im Grundwahlfach Elektrotechnik & Mechanik werden dem Schüler die Grundfertigkeiten und das Basiswissen der Metallverarbeitung und der Elektrotechnik vermittelt.
Ziel ist es, dass der Schüler zuerst beobachtet, sein Interesse dadurch geweckt wird und er für sich feststellen kann, welches Berufsfeld (Elektroinstallationen oder Mechanik – Drehen/Fräsen) er ab dem 3.Jahr entdecken möchte.
Der Fachkundeunterricht deckt die zwei Bereiche des Grundwahlfachs ab.
In den praktischen Unterrichtsstunden werden zuerst dem jeweiligen Fach zugeordnete praktische Arbeiten durchgeführt.
Im Bereich Elektro handelt es sich um Drahtübungen zur Verbesserung der Motorik und der Fingerfertigkeit; Übungen zum Löten, Anfertigung einer Schaltung, …
Im Bereich Metall/Mechanik lernen die Schüler Werkstücke anzureißen, zu körnern und zu kennzeichnen. Auch Arbeitsschritte wie feilen, sägen, bohren, senken und fügen werden angewandt.
Den Abschluss bildet eine Projektarbeit, die die beiden Fachrichtungen vereint.
Die Hauptarbeit in diesem Fach besteht im Training der Fingerfertigkeit. Es wird gemessen, angezeichnet und gesägt. Der Schüler führt mit entsprechender Genauigkeit Messungen mit geeigneten Messinstrumenten (Längen-, Winkel- und Anreißwerkzeuge) durch.
An Übungsstücken erlernt er den Umgang mit den Handwerkzeugen. Bei der Anfertigung einfacher Werkstücke werden Eck- und Kreuzüberblattung, Schlitz-, Zapfen- und Schwalbenschwanzverbindungen geübt.
Dieses Grundwahlfach eignet sich für alle Schüler, die sich nicht in einem der oben genannten Grundwahlfächer wiederfinden beziehungsweise ihrer Orientierung noch nicht sicher sind.
Die Ausrichtung dieses Grundwahlfaches ist sehr polyvalent. So belegen die Schüler die Kurse Werken, Kunst und Atelier.
Die Zielsetzung des Werkunterrichtes ist es, den Schülern ein Gefühl für den Umgang mit den Werkstoffen Holz und Metall zu vermitteln und ihre Kreativität zu entwickeln. Dazu arbeiten die Schüler zuerst nach vorgegebenen, später aber auch nach selbst gefertigten Arbeitsplänen. Auch wird der Umgang mit Werkzeugen und mit Handmaschinen erlernt.
Im Kunstunterricht werden insbesondere die kreative Entfaltung sowie die Schulung und Verbesserung der Feinmotorik gefördert.
Während der Atelierstunden (Gruppenprojekte wie z.B. gemeinsames Kochen, …) werden die sozialen, personalen sowie methodischen Kompetenzen gestärkt.
Ziel dieses Grundwahlfaches ist es, dem Schüler wichtige Impulse zur weiteren beruflichen Orientierung zu geben: